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Warum Pausen Magie sind

  • stimmgeist
  • 13. Aug.
  • 1 Min. Lesezeit

In der Welt des Sprechens denken viele zuerst an Worte, Klangfarbe oder Emotion.

Doch oft sind es gerade die Momente dazwischen, die eine Performance wirklich lebendig machen: Pausen.


Die Wirkung einer Pause

Eine gezielt gesetzte Pause kann mehr sagen als ein ganzer Satz. Sie gibt dem Publikum Raum, das Gehörte zu verarbeiten und steigert gleichzeitig Spannung.


In Dialogen wirken Pausen wie ein stummes Augenzwinkern, ein Luftanhalten vor dem großen Knall oder ein stilles „Das ist ernst“.


Drei Effekte einer gut gesetzten Pause:

  • Spannung aufbauen – Wer wartet, hört genauer hin.

  • Wichtigkeit unterstreichen – Ein kurzer Stillstand lenkt den Fokus.

  • Emotion verstärken – Ob Trauer, Erstaunen oder Wut – Stille gibt Gefühlen Gewicht.


Die Kunst der Platzierung

Pausen dürfen nicht zufällig entstehen, sie sind ein bewusstes Werkzeug.Ich markiere sie im Skript – mit kurzen Pausen | oder längeren ||.

So weiß ich genau, wann die Stimme kurz verstummt, um die Szene zu atmen. Im Gaming-Bereich macht das den Unterschied zwischen einer flachen NPC-Linie und einem Dialog, der im Kopf bleibt.


Trainieren, ohne dass es „gespielt“ wirkt

Eine Pause wirkt nur, wenn sie organisch ist.Deshalb übe ich Texte nicht nur laut, sondern auch mit Gefühl für Rhythmus – wie ein Musiker, der nicht nur Noten, sondern auch Stille spielt.


Kleiner Fakt über mich

Vor jeder Aufnahme spreche ich besonders wichtige Sätze mehrfach – und achte dabei darauf, die Pausen so natürlich wirken zu lassen, als hätte ich sie gar nicht geplant. Das macht den Moment für mich und den Zuhörer lebendiger.

 
 
 

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